Die USA bestehen aus 50 Bundesstaaten. In jedem von ihnen werden bei Präsidentschaftswahlen Wahlleute damit beauftragt, den nächsten Präsidenten oder die nächste Präsidentin zu wählen. Dabei gilt es für Republikaner und Demokraten vor allem, die sogenannten Swing States zu gewinnen. Also diejenigen Bundesstaaten, in denen keine Partei dominiert.
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Welcher Staat wählt wie? Wir haben uns die Wahlausgänge der letzten sechs Präsidentschaftswahlen angeschaut. Eine Karte der Kräfteverhältnisse 2024 finden Sie am Ende des Artikels.
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Alabama
Der US-Bundesstaat Alabama hat zuletzt beständig republikanisch gestimmt und gilt somit als Red State. Bis in die 1950er-Jahre war der Südstaat dagegen fest in demokratischer Hand. Als bislang letzter demokratischer Kandidat konnte Jimmy Carter den Bundesstaat im Jahr 1976 gewinnen. Aller Voraussicht nach werden die neun Wahlleute, die Alabama ins Electoral College entsendet, auch 2024 an die Republikaner gehen.
Abkürzung: AL
Hauptstadt: Montgomery
Einwohner: 5.024.279
Gouverneurin: Kay Ivey (R)
Wahlleute: 9
Alaska
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Alaska ist erst seit 1959 ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika und nahm erstmals 1960 an den Präsidentschaftswahlen teil. Seitdem hat erst ein demokratischer Kandidat, Lyndon B. Johnson bei der Wahl 1964, die Electoral Vote im flächenmäßig größten US-Staat für sich entscheiden können.
Abkürzung: AK
Hauptstadt: Juneau
Einwohner: 733.391
Gouverneur: Mike Dunleavy (R)
Wahlleute: 3
US-Radar
Was die Vereinigten Staaten bewegt: Die USA-Experten des RND ordnen ein und liefern Hintergründe. Jeden Dienstag.
Arizona
Arizona gilt als Red State, trotzdem konnte Joe Biden den Wüstenstaat an der Grenze zu Mexiko im Jahr 2020 gewinnen. Nach einer langen Phase republikanischer Dominanz gelang das zuletzt dem Demokraten Bill Clinton bei der Wahl 1996. Nicht zuletzt wegen des knappen Ausgangs 2020 gilt Arizona bei dieser Wahl als sogenannter Swing State. Das heißt, dass beide Parteien hier ähnlich viel Unterstützung für ihren Kandidaten bzw. ihre Kandidatin erhalten.
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Abkürzung: AZ
Hauptstadt: Phoenix
Einwohner: 7.151.502
Gouverneurin: Katie Hobbs (D)
Wahlleute: 11
Arkansas
Der bis Mitte der 1960er als Blue State geltende US-Bundesstaat Arkansas hat bei allen Wahlen seit 2000 republikanisch gestimmt. Davor konnten hier sowohl republikanische (Nixon 1972, Regan 1980 und 1984, Bush 1988) als auch demokratische Kandidaten (Carter 1976, Clinton 1992 und 1996) gewinnen.
Abkürzung: AR
Hauptstadt: Little Rock
Einwohner: 3.011.524
Gouverneurin: Sarah Huckabee Sanders (R)
Wahlleute: 6
Colorado
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Colorado gehörte lange Zeit zu den überwiegend rot wählenden Bundesstaaten. Seitdem Barack Obama den „Mountain State“ 2008 gewinnen konnte, ging Colorado jedoch bei jeder Präsidentschaftswahl an die Demokraten. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Anzahl der Wahlleute entsprechend des rasanten Bevölkerungswachstums von sechs (1968) auf zehn (2024) vergrößert.
Abkürzung: CO
Hauptstadt: Denver
Einwohner: 5.773.714
Gouverneur: Jared Polis (D)
Wahlleute: 10
Connecticut
Der Blue State Connecticut ging bei allen Präsidentschaftswahlen seit 1992 deutlich an die Demokraten. Davor gab es in dem Ostküstenstaat Phasen sowohl demokratischer als auch republikanischer Dominanz. Zuletzt konnte George H. W. Bush Connecticut 1988 für die Republikanische Partei gewinnen.
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Abkürzung: CT
Hauptstadt: Hartford
Einwohner: 3.605.944
Gouverneur: Ned Lamont (D)
Wahlleute: 7
Delaware
Delaware kann seit 1992 als Blue State bezeichnet werden – alle demokratischen Präsidentschaftskandidaten und Hillary Clinton setzten sich seitdem gegen ihre republikanischen Kontrahenten durch. Dabei galt der erste Bundesstaat der USA für die meiste Zeit des 20. Jahrhunderts als eine Festung der republikanischen Partei. Wie viele andere nordöstliche Bundesstaaten hat sich das Wahlverhalten in den letzten 20 Jahren aber deutlich zugunsten der Demokraten verändert.
Abkürzung: DE
Hauptstadt: Dover
Einwohner: 989.948
Gouverneur: John C. Carney (D)
Wahlleute: 3
District of Columbia (Washington, D. C.)
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Die Hauptstadt der USA darf als einziger nicht-Bundesstaat an den US-Wahlen teilnehmen, die Anzahl der Wahlleute darf jedoch nie größer sein, als die des am bevölkerungsärmsten Staates. Nirgendwo sonst fallen die Ergebnisse einer Präsidentschaftswahl dermaßen eindeutig aus. In Washington, D.C. haben bisher durchweg Demokraten gewonnen – und das mit überdurchschnittlich deutlichem Vorsprung. Wahlergebnisse von zuletzt mehr als 90 Prozent für einen Kandidaten oder eine Kandidatin machen das Herz der US-amerikanischen Demokratie zu einer wahren Hochburg der Demokratischen Partei.
Abkürzung: DC
Einwohner: 689.545
Bürgermeisterin: Muriel Bowser (D)
Wahlleute: 3
Florida
Wie die meisten südlichen Staaten der USA hat sich das Wahlverhalten Floridas im Laufe des letzten Jahrhunderts von zunächst hauptsächlich demokratisch zu überwiegend republikanisch gewandelt. Vor allem die letzten Präsidentschaftswahlen waren jedoch hart umkämpft. Seit 2000 ging Florida viermal an die Republikaner. Zuletzt gewannen Bill Clinton (1996) und Barack Obama (2008 und 2012) den südöstlichen Bundesstaat für die Demokraten.
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Abkürzung: FL
Hauptstadt: Tallahassee
Einwohner: 21.538.187
Gouverneur: Ron DeSantis (R)
Wahlleute: 30
Georgia
Als eine der 13 ursprünglichen Kolonien gehört Georgia zu den ältesten Bundesstaaten der USA mit einer langen Tradition bei Präsidentschaftswahlen. Von 1868 bis 1960 hat der Südstaat immer demokratisch gewählt. Dann kam der Wandel: Sofern kein aus dem Süden stammender Demokrat auf dem Wahlzettel stand (zuletzt Bill Clinton) hat Georgia bei Wahlen seit 1964 immer republikanisch gestimmt. Zwei Ausnahmen sind 1968, als mit George Wallace letztmals ein Kandidat der American Independent Party Wahlleute bei US-Präsidentschaftswahlen gewinnen konnte, und 2020, als sich Joe Biden mit hauchdünnem Vorsprung gegen Donald Trump durchsetzte. Auch 2024 gilt Georgia als hart umkämpfter Swing State.
Abkürzung: GA
Hauptstadt: Atlanta
Einwohner: 10.711.908
Gouverneur: Brian Kemp (R)
Wahlleute: 16
Hawaii
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Hawaii ist der jüngste Staat der USA und hat 1960 erstmals an amerikanischen Präsidentschaftswahlen teilgenommen. Seitdem konnten sich erst zwei republikanische Kandidaten auf der Insel im Pazifik behaupten: Richard Nixon 1972 und Ronald Reagan 1984. Die Wahlergebnisse sprachen zuletzt eine deutliche Sprache zugunsten der Demokraten: Joe Biden holte bei der letzten Wahl annähernd 64 Prozent. Und auch Hillary Clinton schlug Donald Trump mit mehr als 62 Prozent deutlich. Noch bessere Ergebnisse gelangen nur Barack Obama, der auf Honolulu geboren wurde und zweimal mehr als 70 Prozent der Stimmen auf Hawaii einfahren konnte.
Abkürzung: HI
Hauptstadt: Honolulu
Einwohner: 1.455.271
Gouverneur: Josh Green (D)
Wahlleute: 4
Idaho
Wie viele Staaten im „Mountain West“ der USA ist Idaho seit vielen Jahrzehnten eine republikanische Hochburg. Mit Ausnahme von 1964 (Lyndon B. Johnson) setzte sich in sämtlichen Wahlen seit 1952 der republikanische Präsidentschaftskandidat in Idaho durch – und das in der Regel mit gehörigem Abstand. Bei den letzten sechs Präsidentschaftswahlen betrug der Vorsprung der Republikaner im Durchschnitt knapp 33 Prozent.
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Abkürzung: ID
Hauptstadt: Boise
Einwohner: 1.839.106
Gouverneur: Brad Little (R)
Wahlleute: 4
Illinois
Illinois hat in seiner Geschichte mehrere Phasen wechselnder Parteiendominanz durchlaufen. Nach dem Bürgerkrieg und bis in die 1920er Jahre hinein war der bis dato demokratisch wählende Bundesstaat im Mittleren Westen republikanisch geprägt. Während der Großen Depression und des Zweiten Weltkriegs dann wieder demokratisch. Ab den frühen 50ern folgte eine Periode überwiegend republikanischer Siege, bis Bill Clinton Illinois bei der Wahl 1992 abermals in einen Blue State drehte. Seitdem gingen alle Wahlen an demokratische Präsidentschaftsbewerberinnen und -bewerber.
Abkürzung: IL
Hauptstadt: Springfield
Einwohner: 12.812.508
Gouverneur: J. B. Pritzker (D)
Wahlleute: 19
Indiana
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Indiana im Mittleren Westen ist für die Republikaner ein sicherer Red State. Seit 1940 hat es hier nur zwei demokratische Sieger gegeben, Lyndon B. Johnson 1964 und Barack Obama 2008. Mit Ausnahme des knappen Siegs von Obama gegen McCain gingen alle Präsidentschaftswahlen seit dem Jahr 2000 mit zweistelligem Vorsprung an den republikanischen Kandidaten.
Abkürzung: IN
Hauptstadt: Indianapolis
Einwohner: 6.785.528
Gouverneur: Eric Holcomb (R)
Wahlleute: 11
Iowa
In seiner Geschichte überwiegend republikanisch abstimmend, durchlebte Iowa ab 1988 eine Phase demokratischer Erfolge bei Präsidentschaftswahlen. Nur George W. Bush konnte den Staat im Mittleren Westen 2004 für die Republikaner gewinnen. 2016 leitete Donald Trump die Wende ein und holte den „Hawkeye State“ von den Demokraten zurück. Bei der letzten Wahl 2020 schlug Trump den Wahlsieger Biden um 8 Prozentpunkte in Iowa.
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Abkürzung: IA
Hauptstadt: Des Moines
Einwohner: 3.190.369
Gouverneurin: Kim Reynolds (R)
Wahlleute: 6
Kalifornien
Kalifornien war seit den 1950ern ein Red State. Nur Lyndon Johnson konnte den bevölkerungsreichsten Bundesstaat der USA 1964 für die Demokraten gewinnen. Die republikanische Dominanz endete 1992 mit Bill Clinton. Seitdem ist der sonnenverwöhnte „Golden State“ zu einer Hochburg der Demokraten geworden. 2020 schlug Joe Biden Donald Trump hier mit mehr als 29 Prozentpunkten, Hillary Clinton brachte es gar auf einen Unterschied von mehr als 30 Prozent. Auch bei der Wahl 2024 gilt Kalifornien als sicherer Sieg für die Demokraten.
Abkürzung: CA
Hauptstadt: Sacramento
Einwohner: 39.538.223
Gouverneur: Gavin Newsom (D)
Wahlleute: 54
Kansas
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Kansas ist ein Red State, was sich eindrücklich an folgender Statistik feststellen lässt: Seit 1896 haben die Demokraten den „Sunflower State“ bei Präsidentschaftswahlen erst sechsmal gewonnen, zuletzt Lyndon Johnson bei seinem Erdrutschsieg über Barry Goldwater im Jahr 1964. Bei der letzten Wahl schlug Donald Trump Joe Biden mit 14,6 Prozentpunkten Vorsprung, und auch 2024 prognostizieren Umfragen einen Wahlsieg der Republikaner in Kansas.
Abkürzung: KS
Hauptstadt: Topeka
Einwohner: 2.937.880
Gouverneurin: Laura Kelly (D)
Wahlleute: 6
Kentucky
Kentucky war der zweite Bundesstaat, der sich den 13 ursprünglichen Kolonien im Juni 1792 anschloss. Wie viele Südstaaten wählte auch Kentucky bis in die frühen 1950er-Jahre nahezu ausschließlich demokratisch, bevor aus dem Blue State ein Red State wurde. Seit 1956 konnten die Demokraten erst vier Wahlen in Kentucky gewinnen – und wenn, dann vor allem, weil der demokratische Kandidat aus dem Süden stammte (Carter 1976, Clinton 1992 und 1996). Auch 2024 wird ein Sieg in Kentucky als sichere Sache für die Republikaner eingeschätzt.
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Abkürzung: KY
Hauptstadt: Frankfort
Einwohner: 4.505.836
Gouverneur: Andy Beshear (D)
Wahlleute: 8
Louisiana
Auch Louisiana folgt dem Südstaatenmuster: Überwiegend demokratisch bis zum Ausgang des Zweiten Weltkriegs, wandelte sich der Bundesstaat am Golf von Mexiko im Laufe der letzten knapp 70 Jahre in einen Red State. Sofern die Demokraten keinen Südstaatler auf das Wahlticket setzen, stimmt Louisiana republikanisch. Zuletzt schlug Donald Trump Joe Biden hier mit komfortablen 18,6 Prozentpunkten Vorsprung.
Abkürzung: LA
Hauptstadt: Baton Rouge
Einwohner: 4.657.757
Gouverneur: John Bel Edwards (D)
Wahlleute: 8
Maine
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Entgegen der jüngeren Geschichte blickt Maine auf eine lange Tradition republikanischer Wahlsiege zurück. Erst seit 1992 stimmt der nordöstlichste Bundesstaat der USA beständig für die Demokraten – wenn auch, wie jüngst, mit einer Besonderheit: Maine ist einer von nur zwei Bundesstaaten, in denen bei US-Präsidentschaftswahlen nicht das „Winner takes all“-Prinzip gilt. Das heißt, dass die Wahlleute nach dem staatsweiten Ergebnis (zwei Wahlleute) und dem Sieger oder der Siegerin in den beiden Kongresswahlbezirken Maines (je ein Wahlmann oder eine Wahlfrau) verteilt werden. Den ländlicheren der beiden Distrikte konnte Donald Trump bei den vergangenen beiden Wahlen gewinnen. Die restlichen Wahlleute fielen den Demokraten zu. Der einzige andere Bundesstaat, der nach diesem „Splitting the votes“-Prinzip wählt, ist Nebraska.
Abkürzung: ME
Hauptstadt: Augusta
Einwohner: 1.362.359
Gouverneurin: Janet T. Mills (D)
Wahlleute: 4
Maryland
Maryland ist seit der Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs ein überwiegender Blue State. Zuletzt gewannen die Republikaner den Staat an der mittleren Ostküste 1984 (Reagan) und 1988 (Bush). Mit mehr als doppelt so vielen Prozentpunkten (65,4 zu 32,2 Prozent) setzte sich Joe Biden 2020 deutlich gegen den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump durch. Auch 2024 schätzen Experten Maryland als sicheren Wahlsieg für die Demokraten ein.
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Abkürzung: MD
Hauptstadt: Annapolis
Einwohner: 6.177.224
Gouverneur: Larry Hogan (R)
Wahlleute: 10
Massachusetts
Massachusetts ist eine demokratische Hochburg. Seit 1928 konnte sich mit Ausnahme von Dwight D. Eisenhower (1952 und 1956) und Ronald Reagan (1980 und 1984) kein republikanischer Präsidentschaftskandidat im Ostküstenstaat gegen seinen demokratischen Kontrahenten durchsetzen. 2016 unterlag Donald Trump in Massachusetts gegen Hillary Clinton mit mehr als 27 Prozentpunkten Unterschied. 2020 baute Joe Biden den Abstand zum dann als amtierender US-Präsident antretenden Republikaner sogar auf über 33 Prozent aus. Ein Sieg Harris’ im November 2024 gilt laut Umfragen vor der Wahl als sicher.
Abkürzung: MA
Hauptstadt: Boston
Einwohner: 7.029.917
Gouverneurin: Maura Healey (D)
Wahlleute: 11
Michigan
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Michigan gilt bei der Wahl 2024 als Swing State. In Umfragen lagen Trump und Harris in den letzten Wochen gleichauf, zuletzt baute die Demokratin einen kleinen Vorsprung gegenüber ihrem republikanischen Kontrahenten aus. Der Bundesstaat an den Großen Seen im Norden der USA war von 1992 bis 2012 Teil der sogenannten blauen Mauer, als die Demokraten sechs aufeinanderfolgende Wahlen gewannen. 2016 gelang den Republikanern erstmals seit 1988 wieder ein Sieg. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,2 Prozentpunkten sicherte sich Donald Trump den Sieg gegenüber Hillary Clinton. Joe Biden holte den hart umkämpften Bundesstaat 2020 wieder zurück zu den Demokraten.
Abkürzung: MI
Hauptstadt: Lansing
Einwohner: 10.077.331
Gouverneurin: Gretchen Whitmer (D)
Wahlleute: 15
Minnesota
Bis zum Beginn der Großen Depression war Minnesota ein Red State. Doch seit 1932 konnten sich nur noch zwei republikanische Kandidaten behaupten: Dwight D. Eisenhower (1952 und 1956) und Richard Nixon (1972). Damit hält Minnesota nach Washington, D.C. die am zweitlängsten anhaltende Siegessträhne der Demokraten bei US-Präsidentschaftswahlen. Trotzdem ist ein demokratischer Sieg bei der Wahl 2024 kein Selbstläufer. Aktuelle Prognosen sehen Kamala Harris nur leicht vor Donald Trump, wobei Harris nicht zuletzt die Nominierung von Tim Walz zum demokratischen Vizekandidaten helfen dürfte, den knappen Vorsprung aufrechtzuerhalten oder gar auszubauen. Walz ist der amtierende Gouverneur von Minnesota und dort bei vielen Menschen beliebt.
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Abkürzung: MN
Hauptstadt: Saint Paul
Einwohner: 5.706.494
Gouverneur: Tim Walz (D)
Wahlleute: 10
Mississippi
Der tiefrote Staat Mississippi war bis zur Mitte der 1960er-Jahre eine absolute Hochburg der US-Demokraten. Wie in vielen Staaten des amerikanischen Südens führte eine Verkettung verschiedener sozialer und politischer Faktoren den Wechsel von demokratisch zu republikanisch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Mississippi herbei. Zu den wichtigsten Faktoren zählen die Reaktion auf die Bürgerrechtsbewegung sowie eine veränderte Strategie der Republikanischen Partei („Southern Strategy“). Aufgrund einer kontinuierlich schrumpfenden Bevölkerung hat sich die Anzahl der Wahlleute in Mississippi von einst zehn auf sechs verringert.
Abkürzung: MS
Hauptstadt: Jackson
Einwohner: 2.961.279
Gouverneur: Tate Reeves (R)
Wahlleute: 6
Missouri
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Missouri, an der Grenze zwischen dem Mittleren Westen und Süden der USA, galt lange Zeit als „bellwether state“ bei US-Präsidentschaftswahlen. Wer sich hier durchsetzte, wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Präsident oder Präsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika. 100 Jahre lang, von 1904 bis 2004, lagen Wählerinnen und Wähler nur einmal daneben: 1956, als man statt auf den späteren Wahlsieger Dwight D. Eisenhower auf den national unterlegenen Demokraten Adlai Stevenson setzte. Die Strähne endete schließlich 2008. Statt des Republikaners John McCain gewann Barack Obama das Rennen ums Präsidentenamt. Am Wahlverhalten änderte das nichts: Missouri wählt seit den letzten sechs Wahlen beständig republikanisch. Auch 2024 wird den Republikanern hier ein Sieg vorausgesagt.
Abkürzung: MO
Hauptstadt: Jefferson City
Einwohner: 6.154.913
Gouverneur: Mike Parson (R)
Wahlleute: 10
Montana
Montana ist für Republikaner ein verlässlicher Bundesstaat, wenn es um Etappensiege im Präsidentenrennen geht. Seit 1952 konnten sich hier nur bei zwei Wahlen demokratische Bewerber durchsetzen: die letztlichen Wahlsieger Lyndon B. Johnson 1964 und Bill Clinton bei seiner ersten Wahl 1992. Donald Trump schlug Joe Biden 2020 mit mehr als 16 Prozentpunkten. Eine schwindende Bevölkerung in ohnehin dünn besiedeltem Gebiet ist jedoch der Grund dafür, dass in Montana – immerhin der flächenmäßig viertgrößte Bundesstaat der USA – nur vier Wahlleute zu holen sind.
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Abkürzung: MT
Hauptstadt: Helena
Einwohner: 1.084.225
Gouverneur: Greg Gianforte (R)
Wahlleute: 4
Nebraska
Nebraska ist der einzige Bundesstaat neben Maine, in dem bei US-Präsidentschaftswahlen nicht das „Winner takes all“-Prinzip gilt. Der Hauptsieger oder die Hauptsiegerin der Wahl („popular vote“) bekommt zwei Wahlleute zugeteilt. Zusätzlich gehen bis zu drei „electoral votes“ an den Sieger oder die Siegerin in den drei Kongresswahlbezirken. Zuletzt konnten die beiden demokratischen Kandidaten Barack Obama (2008) und Joe Biden (2020) jeweils einen Bezirk gewinnen und ihrem jeweiligen republikanischen Kontrahenten somit einen Wahlmann abnehmen. Dass es zu einem „splitting of the votes“ kommt, wird auch für die Wahl im November erwartet. Während Nebraska insgesamt als sicher republikanisch gilt, könnte es in einem Wahlbezirk erneut für einen demokratischen Sieg reichen.
Abkürzung: NE
Hauptstadt: Lincoln
Einwohner: 1.961.504
Gouverneur: Jim Pillen (R)
Wahlleute: 5
Nevada
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Eine klare Kategorisierung in „blue“ oder Red State ist in Nevada nicht möglich. Zwar gab es für beide Parteien immer wieder Phasen relativer Dominanz (Demokraten 1932 bis 1952, Republikaner 1968 bis 1992), doch Serien knapper Wahlausgänge haben dem Staat mit dem Glücksspielparadies Las Vegas zuletzt häufig das Label „battleground state“ (eine in den USA geläufige andere Bezeichnung für Swing State) eingebracht. So auch 2024. Jüngsten Umfragen zufolge liegen Donald Trump und Kamala Harris mehr oder weniger gleichauf bei rund 44 Prozent.
Abkürzung: NV
Hauptstadt: Carson City
Einwohner: 3.104.614
Gouverneur: Joe Lombardo (R)
Wahlleute: 6
New Hampshire
New Hampshire hat bei Präsidentschaftswahlen seit 1992 bis auf eine Ausnahme (George W. Bush im Jahr 2000) immer demokratisch gestimmt. Davor war der Ostküstenstaat eher republikanisch eingestellt, seit 1856 gingen nur sechs Wahlen an die Demokraten. In der jüngeren Vergangenheit gingen Wahlen in New Hampshire oft relativ knapp aus. 2020 gewann Joe Biden mit 7 Prozentpunkten Vorsprung zu Donald Trump, 2016 trennten Hillary Clinton nur 0,3 Punkte vom 2024 erneut antretenden Republikaner.
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Abkürzung: NH
Hauptstadt: Concord
Einwohner: 1.377.529
Gouverneur: Chris Sununu (R)
Wahlleute: 4
New Jersey
Der dicht besiedelte Ostküstenstaat New Jersey entsendet 14 Wahlleute ins Electoral College und gilt somit als relativ hart umkämpft. Von 1968 bis 1988 konnten sich die Republikaner behaupten. Die letzten acht Wahlen gingen jedoch allesamt an die Demokraten. Dass die Phase demokratischer Dominanz vorüber sein könnte, zeichnet sich in aktuellen Stimmungsbildern nicht ab.
Abkürzung: NJ
Hauptstadt: Trenton
Einwohner: 9.288.994
Gouverneur: Phil Murphy (D)
Wahlleute: 14
New Mexico
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Das seit 1912 als Bundesstaat an US-Präsidentschaftswahlen teilnehmende New Mexico hat bisher 16-mal demokratisch und zwölfmal für einen republikanischen Kandidaten gestimmt. Das letzte Mal ist jedoch schon 20 Jahre her: 2004 sicherte sich Präsident George W. Bush seine Wiederwahl auch mit den Stimmen aus New Mexico. Seitdem konnten sich die Demokraten recht deutlich gegen die Republikaner behaupten. Joe Biden schlug Donald Trump 2020 mit mehr als 54 zu knapp 44 Prozent. Ob es wieder so deutlich wird, bleibt abzuwarten. Aktuelle Umfragen deuten auf ein leichtes Chancenplus für die Demokratin Kamala Harris.
Abkürzung: NM
Hauptstadt: Santa Fe
Einwohner: 2.117.522
Gouverneurin: Michelle Lujan Grisham (D)
Wahlleute: 5
New York
New York ist eine Demokraten-Hochburg. Seit 1988, als Ronald Reagan dem Herausforderer Michael Dukakis in der von den Demokraten letztlich verlorenen Wahl unterlag, konnten die Republikaner hier nicht mehr gewinnen. Auch 2024 wird das Harris-Team die 28 Wahlleute, die der viertbevölkerungsreichste Bundesstaat der USA garantiert, sicher eingeplant haben.
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Abkürzung: NY
Hauptstadt: Albany
Einwohner: 20.201.249
Gouverneurin: Kathy Hochul (D)
Wahlleute: 28
North Carolina
Wie viele andere Südstaaten war North Carolina bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts eine Hochburg der Demokraten. Dann wurde aus dem Blue State ein Red State. Nur Jimmy Carter (1976) und zuletzt Barack Obama (2008) gelang nach 1968 noch ein (im Fall Obamas knapper) Sieg für die Demokraten. Eine erneute Überraschung ist nicht ausgeschlossen, North Carolina gilt als Swing State. Aktuell führt Donald Trump in Umfragen mit weniger als 3 Prozentpunkten.
Abkürzung: NC
Hauptstadt: Raleigh
Einwohner: 10.439.388
Gouverneur: Roy Cooper (D)
Wahlleute: 16
North Dakota
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Das dünn besiedelte North Dakota entsendet drei Wahlleute bei Präsidentschaftswahlen – und die stimmen seit 1968 (damals noch zu viert) immer für den republikanischen Kandidaten. Der letzte demokratische Sieg in dem hoch im Norden liegenden Bundesstaat liegt 60 Jahre zurück: Lyndon Johnson gelang 1964, was vor ihm nur zwei anderen US-Präsidenten (Roosevelt und Wilson) gegönnt war. Bei der Wahl im November ist keine Trendwende zugunsten der Demokraten zu erwarten.
Abkürzung: ND
Hauptstadt: Bismarck
Einwohner: 779.094
Gouverneur: Doug Burgum (R)
Wahlleute: 3
Ohio
Ohio stimmte in 13 aufeinanderfolgenden Wahlen für den Gesamtsieger der US-Wahl und verdiente sich somit den Status eines „bellweather states“, also eines Staates, in dem besonders häufig derjenige Kandidat gewinnt, der letztlich auch das Präsidentenrennen für sich entscheidet. 2020 endete die Strähne allerdings, da der Sieger in Ohio, Donald Trump, die Wiederwahl zum US-Präsidenten gegen Joe Biden verlor. Umfragen deuten darauf hin, dass sich der Republikaner dennoch erneut auf die Stimmen in Ohio verlassen kann.
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Abkürzung: OH
Hauptstadt: Columbus
Einwohner: 11.799.448
Gouverneur: Mike DeWine (R)
Wahlleute: 17
Oklahoma
Oklahoma ist eine republikanische Hochburg im zentralen Süden der USA. Der letzte demokratische Sieg (Lyndon B. Johnson) liegt 60 Jahre zurück. Dass ein Demokrat überhaupt in die Nähe eines Sieges kommt, ist selten. Einzig Bill Clinton und Jimmy Carter konnten den Abstand zu ihrem republikanischen Kontrahenten im einstelligen Bereich halten. Bei den letzten beiden Wahlen kam Donald Trump in Oklahoma auf jeweils mehr als 65 Prozent der Stimmen.
Abkürzung: OK
Hauptstadt: Oklahoma City
Einwohner: 3.959.353
Gouverneur: Kevin Stitt (R)
Wahlleute: 7
Oregon
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Oregon im Nordwesten der USA wurde 1859 als 33. Bundesstaat der Vereinigten Staaten aufgenommen. Bis 1984 überwiegend republikanisch geprägt, erfolgte bei der Wahl 1988 die Trendwende hin zum Blue State. Kamala Harris kann sich der acht Wahlleute (einer mehr als 2020) relativ sicher sein. Bei den letzten beiden Wahlen unterlag Donald Trump in Oregon seinen demokratischen Gegnern deutlich.
Abkürzung: OR
Hauptstadt: Salem
Einwohner: 4.237.256
Gouverneurin: Tina Kotek (D)
Wahlleute: 8
Pennsylvania
Wie viele ehemalige Industriestaaten im Norden der USA, sieht sich Pennsylvania mit einer schrumpfenden Bevölkerung konfrontiert. Das wirkt sich auch auf das politische Gewicht bei Präsidentschaftswahlen aus. Statt der ehemals 38 Wahlleute (1928), schickt der „Keystone State“ heute gerade einmal noch die Hälfte ins Electoral College. Trotzdem ist der Staat hart umkämpft und gilt auch 2024 als Swing State. Bei den letzten beiden Wahlen trennten Republikaner und Demokraten gerade einmal 0,7 (2016) bzw. 1,2 Prozentpunkte (2020).
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Abkürzung: PA
Hauptstadt: Harrisburg
Einwohner: 13.002.700
Gouverneur: Josh Shapiro (D)
Wahlleute: 19
Rhode Island
Rhode Island vollzog den Wandel von republikanisch zu demokratisch, wie viele der ersten unabhängigen Staaten, Anfang des 20. Jahrhunderts. Seit 1928 konnten nur vier Republikaner im flächenmäßig kleinsten US-Bundesstaat gewinnen: Eisenhower (1952 und 1956), Richard Nixon (1972) und Ronald Reagan, der bei seinem Erdrutschsieg 1984 nur in Minnesota unterlag. Seitdem sind Präsidentschaftswahlen in Rhode Island für die Demokraten in der Regel ein „done deal“. Das wird aller Voraussicht nach 2024 nicht anders sein.
Abkürzung: RI
Hauptstadt: Providence
Einwohner: 1.097.379
Gouverneur: Daniel McKee (D)
Wahlleute: 4
South Carolina
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Der einstige Blue State South Carolina wandte sich ab den gesellschaftlich turbulenten 60er-Jahren immer stärker den Republikanern zu. Seit 1964 gab es nur noch einen demokratischen Sieg bei Präsidentschaftswahlen, und das – auch hier folgt South Carolina dem Muster anderer Südstaaten – zu großem Anteil, weil der Kandidat selbst, Jimmy Carter, aus dem Süden stammte. 2020 schlug Donald Trump Joe Biden mit einem Vorsprung von knapp 12 Punkten.
Abkürzung: SC
Hauptstadt: Columbia
Einwohner: 5.118.425
Gouverneur: Henry McMaster (R)
Wahlleute: 9
South Dakota
Als sicherer Sieg für die Republikaner gilt auch South Dakota. Der „Mount Rushmore State“, in dem zahlreiche Indianerreservate liegen, stimmte in seiner Geschichte erst viermal für die Demokraten bei Präsidentschaftswahlen (1896, 1932, 1936 und 1964). Bei der letzten Wahl setzte sich Donald Trump mühelos mit mehr als 26 Prozentpunkten gegen Joe Biden durch.
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Abkürzung: SD
Hauptstadt: Pierre
Einwohner: 886.667
Gouverneurin: Kristi Noem (R)
Wahlleute: 3
Tennessee
Tennessee gehört zu den „deep red states“. 2020 war bereits das fünfte Mal in Folge, dass ein republikanischer Präsidentschaftskandidat in Tennessee mit zweistelligem Vorsprung vor seinem demokratischen Gegenkandidaten oder seiner Gegenkandidatin landete. Die letzten beiden Demokraten-Siege errang Bill Clinton 1992 und 1996. Dessen Nachfolger, Al Gore, immerhin ehemaliger Senator in Tennessee, musste sich 2000 dem Texaner George W. Bush geschlagen geben.
Abkürzung: TN
Hauptstadt: Nashville
Einwohner: 6.910.840
Gouverneur: Bill Lee (R)
Wahlleute: 11
Texas
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Mit über 695.000 Quadratkilometern ist Texas nicht nur flächenmäßig der zweitgrößte Bundesstaat der USA. Auch bei der Einwohnerzahl gibt es nur einen Bundesstaat (Kalifornien), der größer ist. Dank eines anhaltenden Bevölkerungswachstums hat sich die Zahl der Wahlleute in Texas seit 1980 nach jeder Volkszählung um mindestens zwei erhöht. Wem die inzwischen 40 Wahlleute im November zugesprochen werden, ist relativ sicher vorhersagbar: Seit 1980 gewinnt in Texas der republikanische Kandidat mit deutlicher Mehrheit.
Abkürzung: TX
Hauptstadt: Austin
Einwohner: 29.145.505
Gouverneur: Greg Abbott (R)
Wahlleute: 40
Utah
Im Mormonenstaat Utah hat ein demokratischer Präsidentschaftsanwärter das letzte Mal 1964 gewonnen. Und auch wenn der Stimmenanteil Joe Bidens mit 37,7 Prozent bei der letzten Wahl so hoch wie bei keinem Demokraten seit Lyndon B. Johnson mehr war, bleibt Utah eine republikanische Hochburg.
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Abkürzung: UT
Hauptstadt: Salt Lake City
Einwohner: 3.271.616
Gouverneur: Spencer Cox (R)
Wahlleute: 6
Vermont
Wie viele Staaten in Neuengland ist auch Vermont heute eine sichere Bank für die Demokraten. Das war nicht immer so. Bis 1988 war Vermont ein Red State, einzig Lyndon B. Johnson gewann hier eine Wahl im Jahr 1964. Daran wird sich wohl auch 2024 nichts ändern. 2020 schlug Joe Biden Donald Trump im „Green Mountain State“ mit 66 zu 31 Prozent.
Abkürzung: UT
Hauptstadt: Montpelier
Einwohner: 643.077
Gouverneur: Phil Scott (R)
Wahlleute: 3
Virginia
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13 Electoral Votes sind in Virginia zu holen. Umfragen zufolge können sich die Demokraten relativ sicher sein, dass sie Kamala Harris zugutekommen. Seit George W. Bush hat in Virginia kein republikanischer Kandidat mehr gewonnen. Mit Barack Obama endete 2008 eine seit 1952 nahezu ungebrochene Siegesserie der Republikaner in Virginia.
Abkürzung: UT
Hauptstadt: Richmond
Einwohner: 8.631.393
Gouverneur: Glenn Youngkin (R)
Wahlleute: 13
Washington
Washington im Nordwesten der USA ist seit 1988 ununterbrochen in demokratischer Hand (1984, wenn man Gouverneurswahlen dazuzählt). Donald Trump unterlag bei den letzten beiden Wahlen jeweils im zweistelligen Prozentbereich. Aller Voraussicht nach ist für die Republikaner auch bei der Wahl im November in Washington kein Sieg zu erwarten.
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Abkürzung: WA
Hauptstadt: Olympia
Einwohner: 7.705.281
Gouverneur: Jay Inslee (D)
Wahlleute: 12
West Virginia
West Virginia gehört zu den ärmsten Bundesstaaten der USA. Nach jüngsten Zensusangaben beträgt das mittlere Haushaltseinkommen im „Mountain State“ 55.217 US-Dollar und ist damit rund 35 Prozent niedriger als der bundesweite Durchschnitt. Politisch wechselte man in der Geschichte häufig die Lager. Seit 2000 entschied sich eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger West Virginias jedoch konstant für die Republikaner.
Abkürzung: WV
Hauptstadt: Charleston
Einwohner: 1.793.716
Gouverneur: Jim Justice (R)
Wahlleute: 4
Wisconsin
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Die Wahlergebnisse fielen in Wisconsin zuletzt sehr knapp aus: 2016 schlug Donald Trump Hillary Clinton mit weniger als 23.000 Stimmen Vorsprung und beendete damit eine seit 1988 andauernde Siegesserie der Demokraten. Die feierten mit Joe Biden bei der letzten Wahl zwar das Comeback. Doch erneut trennten Sieger und Verlierer weniger als ein Prozentpunkt. Wie fast alle vier Jahre steht der Swing State Wisconsin auch 2024 wieder im politischen Mittelpunkt der USA.
Abkürzung: WI
Hauptstadt: Madison
Einwohner: 5.893.718
Gouverneur: Tony Evers (D)
Wahlleute: 10
Wyoming
Den Abschluss in dieser Übersicht macht Wyoming, ein Red State seit 1952 – lediglich 1964 (Johnson) bildet die Ausnahme einer langen Serie republikanischer Siege bei Präsidentschaftswahlen. In keinem anderen Bundesstaat der USA fiel der Abstand zwischen Donald Trump und Joe Biden 2020 so hoch aus wie hier. Mehr als 43 Prozentpunkte Unterschied lagen zwischen dem republikanischen Amtsinhaber und seinem demokratischen Herausforderer. Ins Gewicht fiel die herbe Niederlage trotzdem nicht. Mit drei Electoral Votes gehört Wyoming zu den Leichtgewichten bei US-Präsidentschaftswahlen. Kritiker bemängeln, dass der Staat wegen seiner niedrigen Bevölkerungszahl (die kleinste der USA) überrepräsentiert sei.
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Abkürzung: WY
Hauptstadt: Cheyenne
Einwohner: 576.851
Gouverneur: Mark Gordon (R)
Wahlleute: 3
Karte: Swing States und Hochburgen von Demokraten und Republikanern
Wo sind die Hochburgen der Republikaner (rot markiert) und Demokraten (blau markiert) und in welchen Swing States (grau markiert) wird die Präsidentschaftswahl 2024 zwischen Donald Trump und Kamala Harris höchstwahrscheinlich entschieden?
Weitere Informationen und Nachrichten rund um die US-Wahl 2024 finden Sie auf unserer Themenseite.